Stampfl Bau GmbH

Tätigkeitsbericht Jagdrevier Lüsen 2021

Berichtsjahr: 2021

Revierfläche: 6.558 ha

Anzahl der Jäger zum 31.12.2021: 55 Jäger, davon 2 Jägerinnen

Revierleiter: Putzer Heinrich

Ausschussmitglieder: Grünfelder Norbert, Holzknecht Stefan, Molling Alfred und Nagler Waldtraud

Jagdaufseher: Kaser Burkhard

Bedingt durch die Corona-Pandemie war das Jagdjahr 2021 kein einfaches Jahr. Durch den Lockdown im Frühjahr konnte keine Vollversammlung wie gewohnt abgehalten werden, ebenso entfiel die jährliche Hubertusfeier und auch sonst waren die Bewegungsfreiheiten zum Teil eingeschränkt oder gar unmöglich. Trotz alle dem können wir unterm Strich wieder von einem erfolgreichen Jagdjahr sprechen, wenn auch die Abschusszahlen nicht ganz erfüllt werden konnten; aber dies war nicht nur der Pandemie geschuldet, sondern wohl eher dem viel zu schönen und warmen Wetter im Spätherbst.

Getätigte Wildabschüsse im Jahre 2021:

Insgesamt zum Abschuss frei waren 245 Stück, erlegt wurden 224 Stück, das entspricht einer Abschussplanerfüllung von 91 %.

Im Einzelnen wurden erlegt:

Rotwild: 11 Jahrlingshirsche, 19 Trophäenhirsche, 4 Schmaltiere, 20 Alttiere, 19 Hirschkälber und 11 Wildkälber.

Rehwild: 21 Jahrlingsböcke, 25 Trophäenböcke und 52 Rehgeißen und Rehkitze.

Gamswild: 15 Gamsböcke, 7 Gamsgeise, 14 Gamsjahrlinge und 2 Gamskitze.

An Fallwild wurden aufgefunden: 37 Stück Rehwild, 8 Stück Rotwild, 10 Füchse, 1 Dachs, 1 Steinmarder und 2 Gams.

Einige dieser Stücke kamen bei Autounfällen zu Schaden.

An Nieder- und Haarwild wurden erlegt: 25 Feldhasen, 2 Schneehase, 5 Spielhähne, 3 Murmeltiere, 21 Füchse, 3 Eichelhäher, 2 Elstern und 2 Krähen.

Die Jagd auf Dachs und Marder ist weiterhin nicht erlaubt, wenn auch genügend Tiere dieser Wildart vorhanden wären. Der Wolf bereitet uns zurzeit Gott sei Dank noch keine Probleme, wenn auch bereits Sichtungen dieser Wildart bestätigt wurden. Aber mit dem Goldschakal haben wir bereits die nächste geschützte Raubwildart vor der Tür. Risse oder Schäden an Nutztieren wurden bislang aber keine gemeldet.

Im letzten Jahr wurde eine neue Kühlzelle beim bestehenden Jagdhaus fertiggestellt. Somit verfügen wir für den stetig steigenden Rotwildbestand genügend Platz für die Kühlung des Wildbrets. Die Kosten für diesen Zubau belaufen sich auf ca. Euro 125.000,00 und wurden durch Beiträge von der Gemeinde und dem Amt für Jagd und Fischerei, sowie einem Großteil von den Jägern, finanziert.

Im Revier werden zusätzlich zur Abschussplanerfüllung stets an den Hochständen, Schießauflagen und Pirschsteigen gearbeitet. Zum Teil einige neu errichtet, andere abgebaut oder ausgebessert.

Glücklicherweise wurden die Jäger von Unfällen und Verletzungen bei den vielen Pirschgängen verschont. Das Verhältnis mit den Wald- und Grundbesitzers kann als gut bezeichnet werden und wenn auch da und dort kleinere Wildschäden zu vermelden waren, konnte immer eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.

Der Revierleiter
Putzer Heinrich